
Mitte des 17. Jahrhunderts ins Leben gerufen
Die Religiöse Gesellschaft der Freunde wurde Mitte des 17. Jahrhunderts von George Fox auf christlicher Grundlage ins Leben gerufen. George Fox und seine Freunde wurden lange Zeit wegen Ablehnung von Staatskirche, Eid und Kriegsdienst unterdrückt und verfolgt. Das betraf insbesondere die Quäker in England, jedoch auch die kleinen Gruppen von Quäkern an verschiedenen Orten in Deutschland.
William Penn warb auf Reisen durch den Kontinent um Siedler für das von ihm gegründete Pennsylvania. Das führte dazu, dass viele englische und deutsche Quäker nach Nordamerika auswanderten. Auf letztere geht der erste Aufruf gegen die Sklaverei von 1688 zurück. Erst die Toleranzakte 1681 ermöglichte den Quäkern in England ein eigenes Gemeindeleben. In Deutschland wurden sie in Friedrichstadt, Minden und Bad Pyrmont geduldet.
Der Name "Quäker" (=Zitterer) geht vermutlich auf ein Wort von Fox zurück, der dem Richter entgegenhielt, er solle vor dem Wort des Herrn zittern. Anfänglich galt er als Spottname. Die Quäker bemühen sich, ein einfaches Leben in der Nachfolge Jesu zu führen. Sie glauben an ein allen Menschen innewohnendes 'Inneres Licht' (Joh.1,9), bzw. dass in jedem Menschen etwas von Gott lebt.