Anfänge in der Großen Kirche zu Emden
Die Wurzeln der Mennoniten liegen in der Reformationszeit in Zürich. Mitarbeiter von Zwingli sind ihre Begründer. Auf dem Boden des Neuen Testaments wollten sie die Reformation radikaler gestalten als Luther und Zwingli. Über die Erwachsenentaufe und die Beteiligung der Obrigkeit an der Reformation kam es zum Bruch.
In Zürich beginnend, breitete sich die Täuferbewegung über Süddeutschland und die Niederlande bis nach Ostfriesland aus. 1530 taufte Melchior Hoffmann in der Großen Kirche in Emden 200 Menschen – hier liegen die Anfänge der Mennoniten im Nordwesten.
Nach dem Untergang des „Täuferreichs“ von Münster sammelte der katholische Priester Menno Simons aus den Niederlanden die Täufer im norddeutschen Raum – von ihm haben die Mennoniten ihren Namen. Viele blieben in Ostfriesland, andere zogen auf der Flucht vor der blutigen Verfolgung in den Niederlanden nach Westpreußen.